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ISS-Expedition 42 zeigt die Erde: Wolkenmuster im Zeitraffervideo

Blick aus der ISS auf die Erde mit dichten Wolken über dem Ozean und einem Roboterarm im Vordergrund.

Die ISS-Expedition 42 hat eine Vielzahl an Fotosequenzen aufgenommen. Hier ist ein weiteres Zeitraffervideo mit Serienaufnahmen aus dem Jahr 2015 bei Tageslicht. Die Wolkenmuster sehen immer besonders schön aus.

Details zu den Serien sind im Abspann zu finden.

Die Haupt-Solarpaneele der ISS

Die Internationale Raumstation (ISS) nutzt für die Stromversorgung ein System von Solarmodulen, Akkus und Steuerelektronik. Die alten originalen Solarpaneele, die man im Video sehen kann, befinden sich zu je acht Stück auf der Steuerbordseite und Backbordseite.

Zu Beginn ihrer Lebensdauer lieferten die Module bis zu 240 Kilowatt. Im Laufe der Jahre sank die Leistung durch die übliche Alterung und Beschädigungen bis zum Jahr 2020 auf etwa 160 Kilowatt ab. Als Ersatz wurden ab Anfang der 2020er-Jahre schrittweise neue, leistungsstärkere Module über einen Teil der alten Module entfaltet. Die neuen Module kompensieren die Alterungsverluste und steigern in Summe sogar die Leistung.

Die Solarpaneele befinden sich an den Enden einer Gitterstruktur, die als „Integrated Truss Structure“ (ITS) bezeichnet wird. Die Elemente sind so konstruiert, dass sie um 360 Grad drehbar sind und dadurch stets optimal automatisch zur Sonne ausgerichtet werden können. Im Video kann man die langsame Drehbewegung mehrmals sehen. Ein entfaltetes Solarmodul ist sagenhafte 35 Meter lang und fast 12 Meter breit. Die gesamte Spannweite erreicht 73 Meter. Jeweils zwei Solarpaneele wiegen zusammen mit dem Gittermast als Träger etwa 1,1 Tonnen.

Die Paneele bestehen je aus 41 Streifen mit jeweils 400 Solarzellen, sodass pro Modul mit zwei Paneelen 32.800 Solarzellen zur Verfügung stehen. Wenn die Solarpaneele ausgefahren oder eingefahren werden, dann falten sich die Streifen zickzackförmig wie ein Akkordeon zusammen. Die alten Solarzellen mit ihrem technischen Entwicklungsstand von Ende der 1990er-Jahre konnten pro Zelle bis zu einem Watt elektrische Leistung abgeben.

Der erzeugte Strom wird über 82 Leitungen pro Paneel an drei Ladesysteme geleitet, die jeweils mit zwei Akkus ausgestattet sind. Durch die vielen Leitungen entsteht auch eine gewisse Robustheit gegenüber Durchschlägen von Mikrometeoriten oder Weltraummüll. Ein solcher Einschlag, meist einige Millimeter bis Zentimeter groß, darf natürlich nicht die Stromleitung eines ganzen Paneels auf einmal zerstören.

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