Die Einzelfotos für diesen Zeitraffer der Erde von der ISS wurden während der Expedition 40 aufgenommen. Der typische Montageort für die Kameraausrüstung sind Halterungen in der Cupola. Von dort hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Erde. Detaillierte Informationen über die Fotoserien und die Besatzung von Mission 40 sind im Abspann zu finden. Im Vordergrund des Videos ist ein Teil des Canadarm2 zu sehen, einer der Roboterarme der Station. Dazu mehr unter dem Video.
Die Cupola an der Internationalen Raumstation
Die Cupola ist das Beobachtungsmodul der Internationalen Raumstation (ISS). Es wurde 2010 mit einem Space Shuttle ins All gebracht. Die Cupola hat sechs seitliche Fenster und ein großes zentrales Fenster, die von außen mit eigenen Schutzklappen gegen Mikrometeore versehen sind. Zur Beobachtung werden die Klappen von innen geöffnet.
Aus dem Beobachtungsmodul heraus kann der Roboterarm Canadarm2 für autonome Außenarbeiten, das Einfangen ankommender Raumfahrzeuge oder zur Unterstützung von Astronauten während ihrer Außenbordmissionen gesteuert werden. Die Cupola ist in der Freizeit ein beliebter Ort der Erholung, um den Blick auf die Erde genießen zu können.
Der Canadarm2 der ISS
Der Canadarm2 ist ein multifunktionaler Roboterarm an der ISS. Technisch wird er als „Space Station Remote Manipulator System“ (SSRMS) bezeichnet. Er ist eine Weiterentwicklung des Canadarm, der früher an Space Shuttles montiert war. Das Gerät wurde von der kanadischen Raumfahrtfirma MDA Space Missions gebaut.
Der Roboterarm kann für sehr viele Arbeiten eingesetzt werden und teilweise Außenboardeinsätze überflüssig machen. Zu Beginn hat er beim Zusammenbau der Station geholfen. Heute ist er für Wartungsarbeiten und Reparaturen im Einsatz und kann außerhalb der Station Gegenstände transportieren.
Canadarm2 ist 17,6 Meter lang und kann Lasten von bis zu 116 Tonnen bewegen. Er wiegt selbst nur 1,8 Tonnen. Der Clou des Gerätes ist, dass es nicht fest montiert ist, sondern an beiden Enden Kopplungsadapter hat. Damit kann der Arm an verschiedenen Punkten der Station andocken und sich „fortbewegen“. Zusätzlich kann der Arm über ein Schienensystem außen an einem Teil der Station entlangfahren.
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