Jedes Jahr zu Weihnachten gibt es typische Topfpflanzen zur Deko und als Geschenke. Dazu gehören auch verschiedene Blumenzwiebeln, wie die Hyazinthe, die dann im tiefsten Winter mit ihren Blüten den Raum beduften. Manche Leute finden den Duft sogar zu intensiv. Die Zwiebeln finden die Verschenkerei im Blumenhandel vermutlich nicht so toll, denn sie wandern anschließend oft in den Müll. 😒
Dieses Video ist eines meiner ersten Zeitraffervideos, vielleicht sogar das erste. Die Qualität ist noch nicht so gut wie spätere Produktionen. Auch war es eine Herausforderung, 14 Tage lang für akzeptable Belichtung und keinen Serienabbruch der Fotos zu sorgen.
Eigentlich blühen die Pflanzen im Frühling. Hyazinthen sind beliebte Zierpflanzen und stehen in vielen Gärten. Sie stammen aus dem Orient und wurden etwa im 16. Jahrhundert nach Europa eingeführt. Heute existieren Züchtungen in verschiedenen Farben. Auffällig ist der intensive, süßliche Duft der Blüten.
Hyazinthen sind mehrjährig und vermehren sich über die Zwiebeln. An den Seiten bilden sich Tochterzwiebeln. Im Prinzip muss man sie nur einmal setzen und wenn alles gut geht, vermehren sie sich selbst und es entsteht ein Frühblüherbeet. Sie sind daher sehr pflegeleicht. Wie man im Video sieht, eignen sich die Zwiebeln auch für kleine Gefäße und Blumentöpfe. Wobei ich die Verschwendung mit den Wegwerf-Geschenktöpfen nicht gutheiße.
Die Zwiebeln werden im Herbst im Handel angeboten. Sie werden im Zeitraum von September bis November mit einem Abstand von etwa 10 bis 15 cm etwa 15 cm tief in den Boden gebracht. Hyazinthen bevorzugen kühle Temperaturen und sonnige bis halbschattige Standorte. Die Frühblüher mögen humosen Boden und keine Staunässe. Normalerweise reicht die Zeit im Herbst, damit sie noch Wurzeln bilden. Danach gehen sie in eine kurze Winterruhe.
Die Blüten treiben etwa im März und blühen bis April. Hyazinthen eignen sich ebenfalls gut für den Balkongarten, um den zeitigen Insekten Nahrung zu bieten.