Im Jahr 2018 riss mir mit dem Verpackungsmüll im Haushalt der Geduldsfaden. Über mehrere Jahre wurde der Müllberg schleichend immer höher und zum Schluss passte er nicht einmal mehr in die Gelbe Tonne.
Ich habe ein Experiment gewagt und die Umstellung auf verpackungsarme und verpackungsfreie Einkäufe probiert. Inwiefern reicht die Angebotspalette im Supermarkt und Discounter für einen weitgehend plastikfreien Einkauf? Wie lange dauert die Umstellung und ist sie aufwendig oder umständlich? Wie stark kann man den Plastikmüll ohne größere Umstände reduzieren? Welche Kosten entstehen bei der Umstellung?
Meine Erfahrungen habe ich in einem Praxisbuch zusammengefasst und beschreibe in 5 Schritten, wie man den Plastikabfall im Haushalt deutlich reduzieren kann. Das Buch enthält ebenfalls ein großes Kapitel mit Grundwissen zu Verpackungen, Recycling, Mikroplastik und Umweltverschmutzung durch Kunststoffe. Zusätzlich habe ich Selbermachtipps getestet und biete einige Checklisten.
Tino Eberl
Plastikmüll reduzieren: Erprobte Schritte gegen Verpackungsabfall im Haushalt
Grundwissen zu Verpackungen, Recycling, Mikroplastik und Umweltverschmutzung sowie ein Praxisbeispiel für die Plastikreduzierung in einem Privathaushalt
ISBN Softcover: 978-3-384-01914-1
ISBN Hardcover: 978-3-384-01915-8
ISBN E-Book: 978-3-384-01916-5
Verpackungsmüll ist ein wachsendes Problem, das nicht nur von Unternehmen, sondern auch von Verbrauchern beeinflusst wird. Seit Mitte der 2010er-Jahre verzeichnet Deutschland steigende Rekorde bei Verpackungsabfällen, die auch auf das Konto der Endverbraucher gehen. Einige Trends wie zusätzliche Funktionen in Verpackungen, die Verlockung von To-Go-Produkten, die Zunahme von Single-Haushalten und überdimensionierte Verpackungen im Onlinehandel haben dazu beigetragen. Die Industrie reagierte teils auf Druck und überdachte ihre Verpackungsstrategie, wodurch sich erste positive Veränderungen abzeichneten. Doch es ist noch ein weiter Weg.
Auch das Recycling-System ist bei weitem nicht perfekt. Das Recycling von Kunststoffen ist komplex und von verschiedenen Faktoren abhängig, angefangen bei der Sammlung bis hin zur Verarbeitung. Deutschland hat mit dem Dualen System ein Recycling-System aufgebaut, doch die Realität zeigt, dass oft nicht sortenreine Abfälle in den Sammelbehältern landen. Unterschiedliche Verarbeitungsmethoden beeinflussen die Qualität des Rezyklats. Trotz vieler Bemühungen sind die Recyclingquoten noch zu niedrig, und weltweit bleibt das Problem des Kunststoffmülls bestehen.
Dazu kommt ein weltweites Problem mit Mikroplastik. Mikroplastik sind winzige Kunststoffteilchen, -fasern, -bruchstücke bis hin zu -staub. Es wurde in vielen Studien nachgewiesen, dass Mikroplastik inzwischen überall in der Umwelt verbreitet ist, von der Tiefsee bis ins Hochgebirge. Es gelangt damit auch in unsere Nahrungskette. Die Forschung zu den Gesundheitsrisiken ist noch jung, aber es gibt Hinweise darauf, dass Mikroplastik mit Entzündungen und anderen negativen Auswirkungen auf Zellen in Verbindung gebracht werden kann. Die genaue Wirkung auf den menschlichen Körper ist jedoch noch unklar, und Forschende stehen noch am Anfang, die möglichen Risiken zu verstehen. Die Wissenschaft untersucht intensiv, wie Mikroplastik den Menschen beeinflussen könnte. Obwohl Behörden aktuell noch keine gesundheitlichen Risiken in Lebensmitteln oder Trinkwasser festgestellt haben, ist die Forschung weiterhin wichtig, um ein umfassendes Verständnis für potenzielle Risiken zu erlangen.
Einkaufstipps für Zutaten (Beispiel)
In Kapitel 8 wurden verschiedene Selbermachtipps getestet. Nachfolgend einige Kaufbeispiele, u. a. bzgl. Großpackungen:
- Duftöl Kiefernadelöl *)
- Duftöl Lavendelöl *)
- Duftöl Orangenöl *)
- Duftöl Pfefferminzöl *)
- Duftöl Zimtrinde *)
- Glyzerin *)
- Keramikduftlampe *)
- Natron *)
- Sprühflasche *)
- Teelichtern im Nachfüllpack *)
- Teelichtgläser für den Tisch *)
- Teelichthüllen in den typischen Teelichtgrößen *).
- Waschsoda *)
- 2,5 kg Packung Zitronensäure *) als Granulat
- 5 kg Eimer Zitronensäure *) als Granulat
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